Anlässlich seines 150-jährigen Bestehens hatte das Oberlinhaus diesen besonderen Schriftzug vor dem Filmmuseum an der Breiten Straße im Zentrum von Potsdam initiiert. Er soll ein inklusiver Treffpunkt und touristischer Anziehungspunkt im Herzen der Stadt werden – ein Ort, der Inklusion sichtbar macht, Begegnung ermöglicht und die Vielfalt der Stadtgesellschaft widerspiegelt.
Inklusiv ist die Buchstaben-Skulptur, weil das O mit einer Rampe versehen wurde, sodass Rollstuhl-Nutzerinnen und -Nutzer hindurchfahren können. Das kräftige Rot der Skulptur hebt sich deutlich von der Umgebung ab und erleichtert so die Wahrnehmung für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. Aufgrund der klaren, reduzierten Gestaltung werden zudem unnötige sensorische Reize vermieden – was Menschen mit Autismus zugutekommt.
Die Buchstaben aus CO₂-neutralem Beton wurden mit insgesamt sieben Paten realisiert, darunter das Oberlinhaus selbst:
- P – ProPotsdam
- O – Oberlinhaus
- T – TRP Bau
- S – Mittelbrandenburgische Sparkasse
- D – Dienstgeberverband (UVB Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg)
- A – Art Department Studio Babelsberg
- M – Miethke
Umgesetzt wurde das Vorhaben von BNB Beton- und Naturstein Babelsberg und mit Unterstützung der Stadtverwaltung Potsdam: "Es freut mich sehr, dass wir das Projekt in nur einem halben Jahr umsetzen konnten. Ohne die enge Zusammenarbeit mit der Bauverwaltung, insbesondere durch die Unterstützung von Baubeigeordnetem Bernd Rubelt, wäre dieser Zeitplan kaum möglich gewesen", so Pfarrer Dr. Matthias Fichtmüller, Theologischer Vorstand des Oberlinhaus.