Oberlinklinik  |  Pressemitteilung

Unter erhöhten Corona-Schutzmaßnahmen nimmt die Oberlinklinik den elektiven Betrieb wieder auf

Nach Wochen der Anpassungen zugunsten der Versorgung von Corona-Patienten in den Christlichen Kliniken Potsdam kann sich die Oberlinklink nun allmählich wieder ihrem Leistungsspezifikum – elektive orthopädische Operationen – widmen. Von Normalbetrieb kann allerdings noch nicht die Rede sein.

Über zwei Monate hinweg musste die Oberlinklinik geplante Operationen absagen, hat mit medizinischen Geräten und Fachpersonal in der Verbundklinik St.-Josefs-Krankenhaus ausgeholfen und das eigene Behandlungsspektrum auf unfallchirurgische Eingriffe erweitert. Diesen Umstand mussten Patientinnen und Patienten mittragen und auf teilweise lang geplante Operationen vorerst verzichten. Behutsam und unter Berücksichtigung aller Corona-bedingten Regeln fährt die orthopädische Fachklinik den elektiven Betrieb langsam hoch. Abgesagte Operationen können nach und nach neu terminiert werden. Dies stellt allerdings auch eine logistische Herausforderung dar. Um die Regeln zum Corona-Infektionsschutz einzuhalten, werden alle Patienten in Ein-Bettzimmer untergebracht, sodass bis auf Weiteres keine vollständige Bettenbelegung möglich ist. Die stationäre Bettenkapazität ist somit um rund 50 Prozent reduziert.

Welche Operationen zuerst vorgenommen werden können, wird nach medizinischer Dringlichkeit entschieden: wenn ein Notfall besteht oder, wenn Beschwerden ohne OP zu Funktionseinschränkungen führen und/oder die Lebensqualität ohne OP stark beeinträchtigt wäre.

„Wir haben sehr viele ermunternde Worte von Patientinnen und Patienten während der Corona-Zeit erhalten – Worte, die die hohe Qualität und die profunde Erfahrung unseres ausgewiesenen Fachärzte-Teams zum Ausdruck bringen. Dafür bedanken wir uns sehr", sagt Andreas Koch, Geschäftsführer der Oberlinklinik Potsdam-Babelsberg.

Die Oberlinklinik mit ihrem Endoprothesen- und Wirbelsäulenzentrum zählt zu den spezialisierten Zentren in Deutschland mit höchster Reputation. Mit jährlich rund 1.000 Hüft- und rund 700 Knieendoprothesen-Operationen, davon rund 160 Endoprothesenwechsel-OPs, haben die Fachärztinnen und -ärzte der Oberlinklinik ein breit aufgestelltes Erfahrungsspektrum. Aufgrund der Weiterbildungszertifizierungen und hohen Fallzahlen ist es den Ärztinnen und Ärzten möglich, sich in mehreren orthopädischen und unfallchirurgischen Fachgebieten zu schulen und umfassende Erfahrungen zu gewinnen. „Durch eine hohe Fallzahlenquote und exzellente Expertise erreichen wir bereits beim Einsatz einer Hüft- oder Knieendoprothese ein Qualitätsniveau, dass den Bedarf an Endoprothesenwechsel-OPs verschwindend gering hält“, ergänzt Oliver Pommerenke, weitere Geschäftsführer der Oberlinklinik. „Dies drückt sich besonders in der Patientenzufriedenheit aus."

Dass sich Erfahrung und hohe Fallzahlenwerte auf die Qualität in Hüft- und Knieendoprothesenwechsel auswirkt, hat nun auch eine Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (Wldo) und der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie ergeben.

In der Pressemitteilung der WIdO heißt es: "Studien belegen den Zusammenhang zwischen Fallzahl und Qualität bei Hüft- und Knieprothesenwechsel. Je häufiger der Wechsel einer Hüft- oder Knieprothese in einer Klinik durchgeführt wird, desto seltener kommt es zu Komplikationen…" und weiter: "…aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) zeigen die Ergebnisse, dass Prothesenwechsel, die nach Wiederaufnahme der planbaren Operationen in den Kliniken wieder möglich sind, in spezialisierten Zentren durchgeführt werden sollten."

Pressestelle Oberlinhaus