Gehör schützen
Hörprobleme können unterschiedliche Ursachen haben, z. B. altersbedingt und vererbt sein oder durch Erkrankungen hervorgerufen werden. Diese lassen sich – wenn überhaupt – nur schwer beeinflussen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, solchen Beeinträchtigungen vorzubeugen oder sie zu kompensieren. Wir gleichen eine bestehende Schwerhörigkeit bestmöglich aus und bieten Gehörschutz, um sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Zudem geben wir Tipps, um vorzubeugen.
Lärm meiden & Gehörschutz tragen
Lärm kann zu Hörproblemen bis hin zum Hörverlust führen, wenn unser Gehör zu lange zu lauten Geräuschen ausgesetzt ist, z. B. auf Konzerten oder beim Rasenmähen. Tragen Sie in lärmbelasteten Situationen am besten einen maßgefertigten Gehörschutz. Dieser sitzt optimal und angenehm in den Ohren, ist hygienisch und mehrfach verwendbar. Auch Ohrstöpsel, z. B. aus der Apotheke, haben i. d. R. eine gute Dämmwirkung. Zudem gibt es spezielle Musik-Ohrstöpsel, die den Schalldruck dämmen, dabei jedoch nicht den Klangeindruck verfälschen.
Von Zugluft fernhalten & Mütze tragen
Werden die Ohren dauerhaft Zugluft oder großer Kälte ausgesetzt, kann sich das Mittelohr entzünden. Mittelohrentzündungen und deren Folgen sind häufige Ursachen für krankheitsbedingte Hörprobleme. Meiden Sie daher nach Möglichkeit Zugluft, z. B. bei offenen Fenstern oder laufenden Klimaanlagen, und tragen Sie bei Wind und Kälte eine Mütze oder einen Ohrwärmer.
Stress vermeiden & Blutdruck kontrollieren
Psychologische Belastungen können Auswirkungen auf unsere Ohren haben: In Stresssituationen schüttet der Körper das Hormon Cortisol aus, wodurch der Blutdruck steigt und der Puls schneller wird. Bluthochdruck ist ein Risikofaktor für Durchblutungsstörungen. Durch einen häufig oder ständig erhöhten Blutdruck und der dadurch hervorgerufenen verschlechterten Durchblutung des Innenohrs kann Tinnitus entstehen. Versuchen Sie, Stress zu vermeiden und gönnen Sie sich Auszeiten im oft so hektischen Alltagsleben.
Ohrenschmalz oberflächlich entfernen
Ohrenschmalz kann unangenehm sein, jedoch schützt er die Ohren und sorgt für ihre Selbstreinigung. Der Schmalz transportiert Krankheitserreger, Schmutzpartikel und abgestorbene Hautzellen aus dem Ohr, indem er mit ihnen automatisch in Richtung der Ohrmuschel wandert. Dort können Sie den Schmalz mit lauwarmem Wasser und z. B. einem Waschlappen oder Wattepad entfernen. Verwenden Sie bei der Pflege Ihrer Ohren keine Wattestäbchen oder andere spitze Gegenstände. Dabei kann das Trommelfell verletzt werden.
Nasse Ohren trocknen
Sind die Ohren z. B. nach dem Duschen noch feucht, kann dies zu Ohrinfektionen führen. Trocknen Sie die Ohren stets vorsichtig ab und lassen Sie ggf. Wasser aus den Ohren abfließen. Sie gehen öfters ins Sportbad? Dann können Sie spezielle Gehörschutzstöpsel für Schwimmer tragen. Diese verhindern den Wassereintritt in die Ohren, Umgebungsgeräusche und Gespräche sind dennoch weiterhin gut hörbar.
Sich ausreichend bewegen
Bewegung ist auch für die Ohren gut: Ausdauersport wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen regt Herz und Kreislauf an und verbessert die Durchblutung. Die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung im gesamten Körper wird dadurch gesteigert – einschließlich der Ohren und des Gehirns. Seien Sie sportlich aktiv. Bewegung kann sich positiv auf Ihre Gesundheit auswirken und z. B. in der Gruppe oder in der Natur auch noch viel Spaß machen.